Papierfetzen

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Donald Trump behagt es wohl nicht, dass das Schreibzeug an seinen Gedanken mitarbeitet. Wie sonst soll man sich erklären, dass er seine Notizen und Kritzeleien, die laut Gesetz archiviert werden müssen, zu Konfetti verarbeitet?

Dinge zerfetzen und Verbindlichkeiten aufkündigen ist eine seiner Lieblingsdisziplinen.  Alles Ballast, muss weg. Insofern passt es, dass er auch die Spuren seiner persönlichen Informationsverarbeitung auszulöschen versucht. Andererseits könnten seine Aufzeichnungen in der Zukunft von Historikern als Beweis seiner derzeit noch schwer verständlichen Größe gelesen werden… so könnte er zumindest auch denken. Wieso aber befiehlt ihm sein Unterbewusstsein , die Sachen zu vernichten?

Es riecht nach Scham, was eher erstaunlich ist, die hat man bisher noch nicht bei ihm registriert. Scham für seine Gedanken kann es jedoch nicht sein, die findet er ja prima, wie seine hanebüchenen, dennoch ungelöschten Tweets und die darin enthaltenen Selbstwidersprüche zeigen (nachzuverfolgen in diesem Subreddit).

Folgt man dem politico-Artikel, markiert er Worte auf Zeitungsseiten und fügt Notizen hinzu. Von daher zwei Spekulationen:

a) seine Handschrift ist ihm schlichtweg peinlich
b) die Quellen seiner impulsiven Entscheidungen würde preisgegeben

Trump erschiene als  extrem triviale Maschine, die einen Input (Fox News) stumpf-mechanisch weiterverarbeitet (Obama = bad). Man stelle sich vor, wie er eine persönliche Beleidigung umkringelt, die eine Historikerin in der Zukunft  als Auslöser für einen Atomschlag rekonstruiert. Das kann ein Trump nicht gefallen.